Bereits im Jahr 1998 knüpfte eine Klasse der GS Mönchsdeggingen erste Kontakte zur Hermann-Keßler-Schule der Lebenshilfe in Möttingen. Also lange bevor das Wort „Inklusion“ in aller Munde war, nutzte unsere Schule die räumliche Nähe zu einem Förderzentrum mit Schwerpunkt geistige Entwicklung, um Begegnungen zu schaffen für Menschen mit und ohne Handicap.

Was zunächst in gegenseitigen Besuchen einzelner Freundschaftsklassen und in gemeinsam abgehaltenen Spiel- und Sportfesten seinen Anfang nahm, entwickelte sich ab 2011 zu einer für beide Seiten sehr gewinnbringenden Kooperation, bei der die spezifischen Möglichkeiten beider Schulen optimal genützt werden können.

Mit dem Schuljahr 2014/15 wurde erstmals die Kooperation zweier bereits vertrauter Klassen in Form offizieller Partnerklassen intensiviert und eine Schülergruppe aus Möttingen fest in Mönchsdeggingen untergebracht. Dieses Konzept beinhaltet neben regelmäßigen Aktionen zum Teil auch gemeinsamen Unterricht und selbstverständlich die aktive Teilnahme am gesamten Schulleben.

In den vielen Begegnungen von Kindern mit und ohne Handicap bieten sich unseren Schülern immer wieder Erfahrungsmöglichkeiten im Umgang mit Andersartigkeit und unterschiedlicher Begabung. Gemeinsame Elternabende zu erzieherischen Themen haben auch die Eltern mit in unserer Partnerschaft genommen. Es bleibt zu hoffen, dass sich auf unserem Weg zur Inklusion die gedeihliche, freundschaftliche Zusammenarbeit beider Schulen hin zu den Kindern und auch weiterhin in die Elternhäuser und Heimatgemeinden fortsetzen wird.

 

 Blick ins Klassenzimmer

 Blick ins Klassenzimmer